Untersuchungstermin vereinbaren: Telefon 07141 - 92 33 21
Viele Menschen glauben, dass eine Parodontitis nur das Zahnfleisch und den Kieferknochen betrifft. Manche nehmen es sogar in Kauf, dass sie dadurch Zähne verlieren.
Das ist ein gefährlicher Irrtum: Schädliche Bakterien aus dem Mund gelangen über die Blutbahn und durch Einatmen in den gesamten Körper und können dort zu
schwerwiegenden und manchmal lebensbedrohlichen Erkrankungen führen*.
Wenn Sie an Parodontitis leiden, sollten Sie im Interesse Ihrer Gesundheit das Folgende lesen:
Bakterien aus Zahnfleischtaschen und Belägen gelangen in den Blutkreislauf und setzen sich an den Gefäß-Innenwänden fest. Dort bilden sie Kolonien und Ablagerungen, die die Gefäße verengen und
versteifen. Man nennt das Arteriosklerose.
Wenn sich einzelne Ablagerungen lösen, werden sie mit dem Blutstrom abtransportiert, bis es wegen der immer kleiner werdenden Gefäße nicht mehr weitergeht. Die Gefäße werden verstopft und das
betroffene Gewebe wird nicht mehr durchblutet. Die Folgen können Herzinfarkt und Schlaganfall sein.
Die Bakterien setzen sich auch an natürlichen und künstlichen Gelenken fest und können dort Entzündungen mit schmerzhaften Bewegungseinschränkungen hervorrufen.
Wenn sich die Bakterien an künstlichen Herzklappen festsetzen, kann es zu lebensbedrohlichen Störungen der Herzfunktion kommen.
Parodontitis-Bakterien können die Funktion der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigen. Dadurch wird weniger Insulin produziert, das den Blutzuckerspiegel reguliert. Die mögliche Folge kann Diabetes (Blutzuckerkrankheit) sein.
Die schädlichen Bakterien werden auch eingeatmet und gelangen so in die Lunge. Dort können sie - besonders bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem - ernstzunehmende Lungenentzündungen hervorrufen.
Wenn Frauen von Parodontitis betroffen sind, kann die bakterielle Infektion zu Frühgeburten führen, bei denen die Babys ein geringeres Geburtsgewicht als normal haben.**
* Quellenangabe: Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. (Herausgeber):
"Parodontitis 2010 - Das Risikokompendium". Quintessenz-Verlag, Berlin u.a. 2010.
** Davenport ES, Williams CE, Sterne CS et al.: Maternal periodontal disease and preterm low birthweight: Case-control study.
J Dent Res 81, 313 (1976)
07141 - 92 33 21
wählen oder QR-Code mit dem Smartphone scannen und anrufen!